Und das sagen meine Leser über diese Studie ...

 

 

Rezensionen auf Amazon

Durchschnitt 4.7 von 5 Sternen (16 Rezensionen)

 

 

5 Sterne Klasse-Buch

27. Oktober 2016

Sollte Pflicht Lektüre an deutschen Schulen werden. Das Buch ist sehr faktenbasiert, was ich gut finde. Jedem, den das Thema Israel interessiert, kann ich es nur ans Herz legen. Und jeder, der ohne jegliches Hintergrundwissen auf Israel schimpft, sollte zwingend dieses Buch lesen. Sollte er es dann immer noch tun, kann es nicht an den Fakten liegen, sondern einfach nur an blindem Antisemitismus...

 


5 Sterne Der ewige Sündenbock

27. September 2016

 

Sehr gut belegtes Buch, vielen Dank. Es ist definitiv eine gute Ergänzung zu Tilman Tarachs "Der ewige Sündenbock". Gut fand ich, dass alles belegt wurde.

Man wird so müde, immer wieder zu hören, wie gut die Juden doch die Medien im Griff hätten, und wie "mutig" die Stimmen gegen Israel sind. Ich empfinde es komplett gegenteilig. Da ja so "große Intellektuelle" wie Günther Grass und Henning Mankell auf der Seite der Palästinenser waren, "muss das wohl richtig" sein. Man kann sagen und belegen, was man will, man ist immer der EINE Verblendete unter all den "Wissenden". Sich dazu zu bekennen, proisraelisch, projüdisch oder prozionistisch zu sein ähnelt mittlerweile einem Gay-Outing oder dem Dasein einer linken Emanze im Schützenverein. Man fühlt sich isoliert. Allein, wie hier ein Rezensent mit romantisch-knackigem Namen (bei dem ich immer als Erstes den berühmten Shin-Bet-Film assoziiere und mich frage, warum ausgerechnet ein Israel-Gegner diesen bestimmten Namen nimmt) Pro-Israel-Bücher, -Filme und -Rezensionen mit Fluten von Worten zukübelt, zeigt doch die starken und wütenden Gegensätze über dieses Thema. Sie sind m.E. symptomatisch für die allgemeine Meinung. Manchmal graust's mir.

Ich komme mir immer isolierter vor, und bin dankbar für Bücher wie Ihres, Herr Leon (und auch Herr Tarach). Dann fühle ich mich nicht mehr ganz so müde.

 

 

5 Sterne Dieses Buch ist meiner Meinung nach sehr gut recherchiert und dürfte somit sehr nah an die Realität landen

18. Mai 2016

Wie unehrlich und realitätsfremd über Israel, die jüdische Geschichte und das jüdische Volk meist berichtet wird ist nichts anders als beschämend.

Israel und das jüdische Volk wird immer häufiger in den westlichen Medien und sonst zu unrecht massiv kritisert und hintergangen. Ein Beispiel: [...] Gute und gerechte Entscheide können nur getroffen werden wenn die Realität bekannt und beachtet wird.

Dieses Buch ist meiner Meinung nach sehr gut recherchiert und dürfte somit sehr nah an die Realität landen. Nicht zuletzt durch meine langjährige Arbeit für viele internationalen Firmen in vielen verschiedenen Ländern, die tausende von interessanten Gesprächen mit Menschen und Kollegen aus aller Welt ermöglichten, hat meine Augen mehr und mehr geöffnet.

 

 

4 Sterne Hat Leon auf etwas vergessen?

1. Februar 2016

Ich hätte von Leon in seinem Buch erwartet, dass er auf die Wurzel des Terrorismus eingeht, der heute die ganze Welt erschüttert. Man erinnere sich: Palästina wurde vom Völkerbund als Mandatsgebiet an Großbritannien übergeben. Dagegen traten als erste jüdische Ter-rororganisationen wie Irgun und Herut auf. Viele Soldaten der Schutztruppe, die den Frieden sichern sollten, fielen diesen zum Opfer. Einer der Terroristen-Kommandeure war Menachem Begin. Dieser erhielt später zusammen mit dem ägyptischen Päsidenten Sadat für den Friedensschluß von Camp David zwischen beiden Staaten, der von den USA mit 10 Millionen $ vergoldet wurde, den Friedensnobelpreis - eigentlich ein Hohn, diese Blindheit des norwegischen Parlaments! Dem Österreicher Hermann Gmeiner, Gründer der SOS-Kinderdörfer, der für den Frieden zwischen den Menschen weltweit Großartiges geleistet hat, verweigerte ebendieses Parlament die Ehrung. Weiters: die arabischen Kontrahenten gründeten gegen die Willkür Israels, die man gut in der Kopenhagener Erklärung des Europäischen Rates vom 12./13. Dezember 2002 nachlesen kann, ihrerseits Terror-Organisationen. Ihnen muß man den Vorwurf ma-chen, die palästinensischen Flüchtlinge nicht integriert zu haben, sondern bis dato ohne Zukunft in Lagern zu halten, um daraus ihren Nachwuchs zu rekrutieren. All dies klar auszusprechen, gehört einfach in so ein Buch hinein. Im übrigen hat es wohl 4 Sterne verdient.

 

2 Sterne Der Ton mach (auch) die Musik

16. November 2015

Zunächst: positiv fällt auf, dass der Autor sich in seiner Materie auskennt. Er hat die wesentlichen Dokumente studiert und gibt sie inhaltlich korrekt wieder. Wenn es um die Schaffung des modernen Staates Israel geht, aber auch um die Gegenbewegung der arabischen Staaten, den Fundamentalismus - alles da.

Auch die verfahrene Situation der Palästinenser wird ungeschönt und ohne billige Lösungsversuche dargestellt. Als Heimatlose und Vertriebe, die selbst bei ihren eigenen "Brüdern" keine Aufnahme gefunden haben. Ja, das alles ist da und es wäre wichtig, wichtig, wichtig (drei Ausrufezeichen dahinter), die verfahrene Situation und die die Legitimation der israelischen Seite einmal gebührend darzustellen. Herauszuarbeiten, weshalb Israel mit harter Hand agieren muss/ darf... um das eigene Überleben zu sichern. (Frage: wo beginnt das Übermaß?).

Insoweit wirklich eine lobende Absicht des Autors und ein guter Start. Deshalb zwei Sterne.

ABER: was schon das marktschreierische Buchcover befürchten lässt, bewahrheitet sich leitet viel zu schnell und viel zu heftig.

Gerade bei einem Thema, das ein Maximum an Nüchternheit und Objektivität nötig hätte, lässt sich der Autor hinreissen und fällt auf der anderen Seite vom Pferd. Der extrem aggressive Ton, den er z.B. gegenüber dem Islam anschlägt, ist nur schwer zu ertragen. Ich kenne diesen Ton eigentlich nur von einigen US-amerikanischen Fernsehpredigern; in einem Sachbuch jedenfalls sind Ton und Duktus völlig fehl am Platze.

Trotz großem Interesse für die Materie und einiger Vorbildung, fiel es mir äußerst schwer, das Buch zu Ende zu lesen. Es blieb großes Unbehagen.

Inhaltlich mindestens genau so gut, im Ton aber um Welten besser: Scholl - Latour!

Anders als bei Daniel Leon merkt man Scholl -Latour an, dass er Land und Leute - und zwar beide Seiten! - kennt. So kommt er zwar in den großen Linien zu ähnlichen Ergebnissen wie Daniel Leon (wenn auch nicht so marktschreierisch), sieht aber doch auch die kleinen Freundschaften mit den Menschen. Wesentlich besser.

 

5 Sterne Aufschlussreich und gut recherchiert

3. November 2015

Sehr aufschlussreich und gut recherchiert, räumt dieses Buch mit sehr vielen Fehlwahrnehmungen zum Israel-Palästina-Konflikt auf. Sehr gut sind auch die vielen Zitate namhafter Autoren und Zeitungsartikel, die über das Thema berichtet haben, Quellenangaben eingeschlossen. Wer sich wirklich mal ein anderes, authentisches Bild vom tatsächlichen historischen Geschehen machen will, ist mit diesem Buch auf einem guten Weg. Zusätzlich zu dem Thema empfehle ich "Israel in Gefahr" - der nächste Schachzug des Islam gegen die Juden und "Islam und Terrorismus - was der Koran wirklich über Christentum, Gewalt und die Ziele des Djihad lehrt" von Mark A. Gabriel, nach eigenen Angaben ehem. Dozent der Al-Azhar-Universität in Kairo, der vom Islam zum Christentum konvertierte und heute im Untergrund leben muss.

Viele Menschen schauen sich nur die Berichte in unseren Medien an, haben den Koran aber nie gelesen. Würden sich die Menschen die Mühe machen, ihn zu lesen, wäre die Wahrnehmung vermutlich eine Andere. Wer sich also nicht antun mag, ihn von vorn bis hinten durchzulesen - Mark A. Gabriel zitiert die wichtigsten Suren zum Thema Umgang mit Christen und Juden.

 

 

5 Sterne Viele Hilfreiche Details

6. Oktober 2015

Dieses Buch ist eine wunderbare Diskussionshilfe durch die Präsentation vieler Fakten und Hintergründe im jeweiligen historischen Kontext. Nach dem "Sechs-Tagekrieg" verliert der Autor diesen historischen Faden, da sich dieses Buch jedoch eher als "literarische Ergänzung" sieht, bleibt es damit "schlank". Absolute Empfehlung für jeden, den das Thema "Israel" interessiert. Besonders die am Schluss des Buches zitierte Bewertung Ayaan Hirsi Alis gibt eine neue, durchaus beeindruckende Sicht der Thematik.

 

 

5 Sterne Grossartiges Buch

30. August 2015

Das Buch von Daniel Leon, hat mich von der ersten Seite an gefesselt! Ausgezeichnet recherchiert, klare Botschaft der Bibel, des Judentums und Zitate des Koran. Ich kann es nur empfehlen zu lesen. Es wird einigen helfen aus seichtem Fahrwasser auszusteigen. Für mich ein Buch voll Kraft, Klarheit und Wahrheit.

Eine Leseempfehlung zu 100% denn wir leben in einer Brandgefährlichen Zeit.

 

 

5 Sterne Endlich einmal eine Stimme der Vernunft.

Ein Buch gegen das Vergessen der Wahrheit.

15. Januar 2015

Der Autor hat sich die Mühe gemacht, Fakten zusammenzutragen, die die Entstehung des Mythos des Landraubes der Juden an den Arabern entzaubert. Ich sage zurecht Araber, das "Volk" der Palästinenser hat es vor der Erklärung Israels als Staat nicht gegeben. Der Autor zitiert zahlreiche Aussagen von Vertretern der Arabischen Bevölkerung vor 1968, die das beweisen. Und nein, er hat sein Wissen nicht aus dem Internet, sondern aus Büchern. Es macht mich traurig, dass der Antisemitismus wieder hoffähig ist. Mir persönlich ist es egal, ob er islamisistisch, rechts oder links ist. Wer glaubt, dass die Probleme der Welt beseitigt sind, wenn Israel oder die Juden verschwinden, sollte dieses Buch lesen.
Ich glaube immer noch, das Bildung hilft.

 

 

 

5 Sterne Wichtiges Korrekturbild gegen Unkenntnis und Verblendung 

03.10.2014 (Rezension auf www.neobooks.com)

Allgemeines/Grundthese:

Das Buch zeigt anhand einer Menge historischer Dokumente (vor allem vieler Zitate aus arabischen und westlichen Quellen), wie falsch und verzerrt das Bild von Israel und die Palästinenserproblematik heutzutage medial präsentiert wird. Es enthält eine knappe Darstellung der Geschichte des Staates Israel von der Antike bis heute, der Besiedlung des Landes, der britischen Politik usw. sowie eine Menge Fakten über den arabischen Faschismus, die realen Hintergründe der Flüchtlingsproblematik, die Pläne der PLO und der Hamas und die langfristige Strategie arabischer Länder oder islamistischer Terror-Organisationen, ferner über die Rolle der Sowjetunion und der UNO im Nahen Osten und schließlich auch einiges über die deutsche „neue Nahostpolitik“, die der ahnungslosen Öffentlichkeit in der Regel unbekannt sind oder absichtlich verschwiegen bzw. verkehrt dargestellt werden.

Anhand vieler Beispiele werden so die geläufigen Mythen, etwa über den jüdischen Landraub und die Aggressivität der israelischen Politik, widerlegt und die arabischen Angriffspläne und Islamisierungsbestebungen beschrieben, an deren Ziel, nämlich der Vernichtung Israels, sich seit dessen Gründung nichts geändert hat. Zu dieser Strategie gehört auch die hier ebenfalls dargestellte Behandlung palästinensischen Flüchtlinge, bzw. ihre Nachkommen seitens fast aller arabischen Länder, denen eine Integration über Generationen hinweg verweigert wird und die von diesen nur als Mittel zum Kampf gegen Israel und zu Propagandazwecken mißbraucht werden. Aufschlußreich sind besonders Berichte über eine seit Jahrzehnten andauernde Verbreitung von Lügen, Fanatismus und Tötungsaufforderungen in arabischen Medien und Schulbüchern, eine systematische Geschichtsfälschung, Gehirnwäsche und Haßpropaganda, vor denen die westliche Welt die Augen verschließt, ja deren Muster inzwischen auch schon viele westliche Intellektuelle und ein Großeteil der Medien übernommen haben.

 

Aufbereitung des Themas:

Es handelt sich bei diesem Buch um keine wissenschaftliche Analyse in strengem Sinne; diese ist aber auch nicht erforderlich, und es bedarf auch keiner ausführlichen Kommentare, da die zitierten Quellen für sich sprechen und die dargelegten  Beispiele allein schon die meisten gängigen Vorurteile widerlegen können. Die Quellen sind immer in Anmerkungen angegeben, ein Literaturverzeichnis ist vorhanden.

 

Struktur: Die Gliederung ist übersichtlich, die einzelnen Kapitel behandeln relevante Einzelthemen mit einigen Exkursen, die sich zum Teil überschneiden. Man könnte es auch anders machen, aber für das Anliegen ist die Eintelung völlig ausreichend.
 
Sprache/Duktus: Die Sprache ist klar und gut verständlich. Die Argumentation sachlich und schlüssig.
 
Zusammenfassend:

Es ist sehr empfehlenswert, da es nicht nur eine Menge Quellen wertvollen Materials enthält, sondern auch ein völlig anderes Bild der Problematik bietet als die ständigen schon fast reflexhaften Schuldzuweisungen für die Nahostsituation an Israel.

 

 

5 Sterne Gute Zusammenfassung der Nahost-Geschichte
30. November 2014
Es sollte Pflichtlektüre sein für alle Linken, Grünen und Israel-kritisierenden Gutmenschen. Wer immer noch glaubt, "Islam ist Frieden" dem werden hier die Augen aufgehen. Sehr gut!
5 Sterne Ein sehr lesenswertes und wichtiges Buch in unserer heutigen Zeit
14. November 2014
Dies ist ein Buch, wo es einfach nur um geschichtliche, religiöse und inhaltliche Fakten und nicht um persönliche Meinungen geht, warum es zu diesem Konflikt um Israel kam, die sehr klar belegt sind von Zeitungen, Internets und Büchern. Daraus schliesst der Autor zwar Schlußfolgerungen, die aber sehr klar und logisch nachvollziehbar sind.
Ich bin begeistert, endlich mal etwas fundiertes und auch nachgewiesenenes über die Hintergründe des ganzen Nahost-Konfliktes zu lesen. Ein Lob an den Autor!

5 Sterne Sehr Informativ und ziemlich aufrüttelnd
30. September 2014
Ich war dieses Jahr das erste Mal in Israel und habe mich in Land und Leute verliebt. Ich fing an mich mit dem Thema Israel, Juden, Judenhass, Antisemitismus, Islam, Palästinenser usw. zu beschäftigen. Ich habe viel im WWW gesurft und einige Bücher zu diesen Themen gelesen.
Vor kurzem wurde mir das Buch von Daniel Leon empfohlen. Und vieles, was ich mir bis dahin mühsam erarbeitet hatte, ist in diesem Buch kompakt zusammengefasst. Leon beschreibt die Hintergründe, die zur verhängnisvollen Entwicklung, wie wir sie mittlerweile auch weltpolitisch erleben dürfen, in einer guten und verständlichen Art und Weise. Und durch die vielen Literaturhinweise und Internetlinks kann man auf eigene Faust noch weiter recherchieren.
Wer sich also im weitesten Sinne für das Thema „Ist der Islam eine Religion des Friedens oder des Hasses?“, „Warum gibt es in der heutigen Zeit wieder Antisemitismus?“, „Woher kommt der islamistische Terror?“, „Warum gibt es Israelkritik und Judenhass?“, „Wo stehe ich selbst und schweige, da ich zu wenig informiert oder vielleicht auch desinteressiert bin?“ Wer sich mit diesem Fragen beschäftigt, dem kann ich dieses aufrüttelnde Buch nur empfehlen.
5 Sterne Absolut empfehlenswert!
25. August 2014
Der geschichtliche Hintergrund, die Geschehnisse ab dem 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Das Buch schafft es sehr kompakt und immer mit Fakten, den Staat Israel sowie den Nahost-Konflikt klarer und richtiger zu verstehen.
Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, auch bzw. gerade jenen die glauben, alles über die Thematik schon zu wissen.

5 Sterne "Wir haben das nicht gewußt"
7. Dezember 2013
"Wir haben das nicht gewußt" könnte es später heißen, wenn verzweifelt nach Unterkunft für jüdische Flüchtlinge gesucht wird und in den Medien gefragt wird, warum Israel einmal nicht erfolgreich die Angriffe überstanden hat. Nun soll dieses Schreckensbild nicht an die Wand gemalt werden, aber fast sämtliche O-Töne der im Buch zitierten Politiker haben es verraten: die Juden sollen weg. Nahtlos ist der Übergang vom antijüdischen Europa der vergangenen Jahrhunderte bis zu der heutigen Beliebtheit von Hiltlers "Mein Kampf" u.a. in den arabischen Ländern. Niemand hat bisher so akribisch die Quellen zusammengetragen wie Daniel Leon, alle anderen haben eher Ansichten und Meinungen geschrieben. Das gute an dem Buch ist: die Fakten sprechen (leider) für sich und wer nach der Lektüre immer noch behauptet, Israel sei ein Agressor und Geißel des Nahen Ostens, muss sehr ignorant sein oder aber - und das ist gar nicht so unwahrscheinlich - antisemitisch. Das Kapitel zum linken Antisemitismus ist aktueller als je zuvor, da die hier aufgezeigten Haltungen heute die Mainstream-Medien erreicht haben. Nur selten lässt Leon seine eigene Meinung als Argument einfließen, was der Dokumentation große Eindringlichkeit verschafft. Wenn er die freie Sexualiät der 68er negativ sieht oder den Islam als fast ausschließlich ursächlich für die Judenfeindschaft, kann ich ihm nicht zustimmen. Das ändert aber nichts an den Fakten zu Judentum und Israel, die allesamt nachlesbar und nachprüfbar sind. Darum habe ich das Buch 20 mal gekauft, um es Freunden und Feinden zu schenken. Man müßte es auch als Broschüre, als "Handreichung" im Bundestag auslegen.

4 Sterne J’accuse!! De Daniel Leon
4. Oktober 2013
Emile Zola würde meine Anleihe hoffentlich nicht gestört haben; aber nach der Lektüre dieses Bandes hätte dieser Titel m.E. auch gut gepasst.
Und wie dies oft bei wütenden bis zornigen Anklagen, trägt diese Flamme dieses an eine Philippika erinnernde Werk durch 163 Seiten Text. Der Autor wird sich m.E. nicht wundern müssen, wenn ihm von zartbesaiteten Zeitgenossen und auch Linken Rassismus-und Islamophobievorwürfe entgegen schmettern; ich jedenfalls bin weit davon entfernt, weil der Autor, teils ziemlich scharf, auf der Grundlage der von ihm angeführten Fakten und dazugehörigen Belegen seine Meinung zur Nation Israel und auch Islam formuliert. Am Thema Interessierte, die bei Vokabeln wie Nationalismus, nationale Interessen oder Islamkritik schon kurz vor dem Herzkasper sind, lassen also besser ab von der Lektüre dieses insoweit schonungslosen Inhalt, der im Vorwort mit einem sehr klugen Zitat von Dietrich Bonhoeffer zum Schweigen schließt.

Die Ausführungen beginnen mit einem kurzen Abriss jüdischer Geschichte. Hier fiel mir ins Auge, dass er genetische Untersuchen dafür anführt, dass jüdische Menschen vor 3000 von den Assyrern in deren Land verschleppt wurden/worden sein sollen (Seite 15). Weitere Ausführungen dazu fehlen; ich finde diesen Aspekt gleichwohl bemerkenswert; entweder ist der Autor deswegen gleich Sarrazin von der gesamten politisch korrekten Gutmenschenfraktion als Rassist zu geißeln…oder er bestätigt mit dieser (durch Forschungen eher belegten als widerlegten These) Sarrazin, der ja in seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“ es im Hinblick auf die überdurchschnittliche Anzahl jüdischer wissenschaftlicher Preis-und Nobelpreisträger von einem bestimmten jüdischen Gen, dass diesem Volk eigen ist/sein soll, zu fabulieren-m.E. zu formulieren-wagte.

Über diesen Einstieg findet der Autor zur Neuzeit, zur Balfour Deklaration (2.11.1917), zu ihrer nur partiellen Umsetzung im Jahre 1948. Man wird ihm in der Beurteilung, dass allein sich verändernde imperiale Absichten gerade der Briten nur zu einer Teileinlösung des politischen Versprechens führten, nicht widersprechen können. Ebenso wird ihm zu konzedieren sein, dass Islamanhänger eine unwahrscheinliche Nähe und Sympathie für die Nationalsozialisten hatten und haben, insbesondere für Hitler. Dessen Machwerk erfreut sich immer noch höchster Beliebtheit im Nahen Osten, Israel selbstverständlich ausgenommen. Ob das allein auf das Wirken des ehemaligen, von den Briten eingesetzten Großmuftis für Jerusalem Husseinis zurückzuführen ist, lässt der Autor offen. Dass der Mufti aber überbordende Autorität und Ansehen in der arabischen Bevölkerung genoss, ist wohl als historisches Faktum anzusehen. Entsprechendes wird wohl auch gelten für dessen Förderung Arafats.
Der Autor betrachtet die militärischen Aktionen der Israelis als gerechtfertigt, sieht diese insbesondere was das arabische Desaster 1967 angeht, durch Präventivverteidungsgründe als völkerrechtlich legitimiert an.

Aus seiner Sicht verantworten es allein die Palästinenser oder die dahinter stehenden Interessengruppen, dass es bis heute nicht zu einer Zwei-Staaten-Lösung im Nahost-Konflikt gekommen ist. Nun, eine Forderung der Hamas nach einem auf lange Sicht judenfreien Palästina einschließlich des israelischen Staatsgebiets muss an Grenzen der Akzeptanz stoßen; allein auch deswegen werden die Palästinenser in Lagerns arabischer Bruderstaaten weiter vegetieren müssen, haben sie doch dort nirgendwo Anspruch auf dortige Staatsangehörigkeit…und, auch das hebt der Autor zu Recht hervor…selbst wenn die Palästinenser heimkehren….sie kommen dann aus Ländern, in denen sie nicht Wurzeln schlagen durften in ein Land, zu dem sie nur eine ideologisch tradierte Beziehung haben…
Im Zusammenhang mit allen Verhandlungen und Erklärungen von palästinensischer Seite kommt der Autor durch alle Kapitel nicht umhin, auf die Radikalität des Islam und auch die Radikalität der Mittel zur Durchsetzung der Wortbedeutung zu verweisen, die da Unterwerfung und nicht Frieden (Salam) ergibt. Zur Taqiyya der Islamisten gehört dann auch die Täuschung, auch die der Medien durch Veranlassung falscher Berichterstattungen, wofür er zahlreiche Beispiele anführen vermag.
Und auch die politisch Linken einschließlich der sog. Liberalen Linken werden vom Autor nicht gerade mit Sympathie überhäuft. Günter Grass muss sich wohl berechtigterweise die ihm hier erteilten Watschen gefallen lassen; nicht, weil der Autor hier Grass‘ SS-Vergangenheit erfolgreich bemüht…nein, das ist für mich ein Schwachpunkt; aber Grass hätte mal einen Blick auf die Landkarte des Nahen Ostens werfen sollen; Israel umgeben von lauter „ Freundstaaten“, die mehr oder minder alle zur Auslöschung Israels aufrufen…und dann so ein Text.
Für meinen Geschmack im Ton doch etwas zu überzogen und zu wenig diplomatisch. In den sachlichen Punkten –einschließlich seiner Islamkritik- gebe ich dem Autor allerdings unumwunden Recht.
Das Buch gewährt trotz seiner Parteinahme einen insgesamt guten Überblick…und auch der Zorn des Autors ist nachvollziehbar. Israel ist ein souveräner und in der Weltgemeinschaft anerkannter und säkularer Staat –anders als beispielsweise Saudi-Arabien oder Katar-mit dem absoluten Recht zur Selbstverteidigung---und wenn potentielle Feindstaaten von Auslöschen dieses Staates und seiner Bewohner sprechen, darf Israel auch zeigen, was es, salopp gesagt, auf der Pfanne hat.
Am Ende bleibt die Frage, welche oder wessen Interessen wirklich eine Lösung dieses Nahost-Konfliktes dauerhaft zu vereiteln wünschen. Der Autor wirft die Frage nicht auf, weil er die Antwort nicht kennt. Mir geht es an der Stelle ebenso…ein mittlerweile (seit Staatsgründung) fast 65 Jahre währender Konflikt. Wer meint, zu wissen, um was es wirklich geht, mag versuchen, insoweit meinen Horizont zu erweitern.

5 SterneAufklärende und nachdenkliche Fakten zum Nahostkonflikt
28. September 2013

Ein Buch mit dem Wort „Hass“ im Titel und einem partiell bedrohlich wirkendem Cover?
Zwar ist das für mich etwas gewöhnungsbedürftig, da mich das Thema aber interessiert, habe ich das Buch dennoch gekauft und nicht bereut:
Es geht hier um den Nahostkonflikt, für den der Autor aufzeigt, wie hier bestimmte Lager Partei nehmen und dies mit antisemitischem Gedankengut verbinden. Diese Erkenntnis ist erstmal, wenn man gewisse Stimmen aus der arabischen Welt beachtet oder auch einschlägige rechtsradikale Thesen studiert, nichts Neues. Jedoch ist diese Verquickung subtiler auch in linkspolitischen Kreisen hierzulande (z.B. das Grass-Gedicht) oder internationalen Organisationen vorhanden, was der breiten Masse nicht so bekannt ist. Dies aufzuzeigen gelingt dem Autor mit diesem Buch hervorragend!
Der Autor beginnt mit der kurzen Schilderung der Jahrtausende zurückreichenden Geschichte des Heiligen Landes. Diese Einführung (wie auch den Rest des Buches) finde ich einerseits sehr verständlich geschrieben, andererseits auch so informativ, dass auch ich (der meint, schon vieles zu wissen) einiges neues erfahren durfte.
Intensiver schildert dann das Buch die Geschichte des Konflikts ab der Staatsgründung Israels.
Schwerpunkt ist hier, wie oben angedeutet, unter anderem ein Kapitel mit dem Thema „Die Linksintellektuellen und der Antizionismus“. Ich habe mich zunächst gefragt, warum denn der Autor immer auf den Linken rumreitet. Nun ja, beim Lesen wurde deutlich, dass es bei den Mechanismen und Grundlagen für diesen Antizionismus, egal ob unter den Linken, Rechten oder Arabern, Gemeinsamkeiten gibt und dieses Buch exemplarisch dies für den Linksextremismus beschreibt, ohne sich inhaltlich darauf zu verengen.
Das Buch regt auf alle Fälle zum selber Nachdenken an, weshalb ich jetzt über den Inhalt des Buches hinausschießen würde, wenn ich jetzt weiter schreiben würde...
Weitere Neugier zu diesem Thema kann der Leser gerne mit den zahlreichen im Buch aufgeführten Quellen und Links befriedigen.
Was ich noch gut fand: Bei Diskussionen auf Stammtischniveau fallen oft steile These in Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt. Das Buch gibt eine gute Grundlage diesen zu begegnen und der Autor schildert auch eine persönliche Erfahrung zu dieser Argumemtationsstruktur (Abschnitt IV.f)